Heide/Albersdorf. Zwar noch mit Masken auf den Wegen, ansonsten aber in guter Stimmung: In der Halle 22 des Dithmarsenparks in Albersdorf ließ sich jetzt beim DRK die jährliche Kreisversammlung realisieren. Die Kreisvorsitzende Wiebke Boysen (seit 2009 im Amt, einstimmig für vier Jahre wiedergewählt) und Vorstand Kai Tange (vor kurzem bis 2027 erneut bestellt) ließen die Corona-Zeit Revue passieren. Im DRK-Kreisverband stand vieles still. Trotzdem war reichlich zu tun – zum Beispiel in den Pflegeheimen und Tagespflegen. „Wir haben uns viel Mühe gegeben und sind zum Glück ohne größeren Ausbruch geblieben."
Veranstaltungen und Sanitätsdienste fielen allesamt aus. Die Ortsvereine mit Bereitschaften konnten sich trotzdem wirtschaftlich retten, durch ihre monatelangen Aktivitäten rund um das Testzentrum in Heide und die Corona-Teststationen an anderen Orten im Kreisgebiet. „Danke für die professionelle Arbeit“, lobte Norbert Zimmermann aus Meldorf, Dithmarschens stellvertretender Kreispräsident. Auch Günther Abraham, stellvertretender Bürgermeister von Albersdorf, schlug in die Kerbe: „Wir wissen, was wir am Roten Kreuz haben!“
Das von Kai Tange präsentierte Zahlenwerk bleibt solide. Das DRK Dithmarschen (rund 630 Beschäftigte) konnte „jederzeit alle finanziellen Verpflichtungen erfüllen“, wie die Wirtschaftsprüfer bescheinigten. Beanstandungen gab’s keine. Einmütigkeit auch bei den Wahlen: Beifall und Blumen vor allem für Wiebke Boysen, die für vier Jahre als DRK-Kreisvorsitzende bestätigt wurde. Stellvertretende Kreisvorsitzende sind Karsten Marktscheffel (Heide), Inke Looft (Albersdorf) und Klaus Boje (Brunsbüttel). Zum Präsidium gehören außerdem Elke Bauer, Alexander Buck, William Christiansen, Rolf Göttsche, Bianca Hoppe, Joachim Heinrich und Agnes Wroost. Aus dem Aufsichtsgremium verabschiedeten sich Dr. Fritz Wigger und Volker Buttgereit, beide seit 2009 dabei.
Groß war die Freude über die Teilnahme des DRK-Ehrenvorsitzenden Ulrich Brinkmann, der bis 2007 Kreisvorsitzender war und sich – heute 88 Jahre alt und ehemals Kommandeur in der Albersdorfer Kaserne – bei passabler Gesundheit wieder einmal „zurückmeldete“.